Nutzt du schon eine Baustellen-App in deinem Handwerkeralltag? Oder weißt du gar nicht, was du mit einem Mobilgerät auf deiner Baustelle anfangen sollst? Fakt ist: Smartphones und Tablets gehören mittlerweile zum festen Bild auf deutschen Baustellen. Diese haben sich besonders dank der vielfältigen mobilen Anwendungen (Apps) in den letzten Jahren zu echten, vollwertigen Werkzeugen für Handwerker entwickelt. Aber wie hast du die digitalen Tools schon in die Betrieb- bzw. Arbeitsabläufe von dir und deinen Mitarbeitern integriert? Wir sagen dir in diesem Beitrag, welche Möglichkeiten sich für dich und deinen Betrieb durch den mobilen Technikeinsatz bieten!
Wenn du nach einer Baustellen-App in den App-Stores von Google und Apple suchst, findest du eine kaum zu überschauende Anzahl an Applikationen, die dir das Leben auf der Baustelle durchaus erleichtern können. Das fängt mit einer einfachen Taschenlampenfunktion an, geht über einen Kompass, Notizfunktionen, diverse Zeitmesser und Taschenrechner bis hin zum digitalen Maßband oder einer mobilen Zeiterfassung. Sogar viele Werkzeug- und Materialhersteller bieten eigene Apps an, mit denen man Produktinformationen abrufen oder sogar Bestellungen bearbeiten kann. Digitale Chats und Messenger-Dienste versprechen eine bessere Zusammenarbeit zwischen dir und deinen Mitarbeitern.
Mobiles Arbeiten mit Baustellen-Apps
Baustellen-Apps haben für dich viele Vorteile: Wie dein Smartphone sind sie in der Regel immer in Reichweite und bereit für den Einsatz. Viele helfen dir dabei, in fast jeder Situation das passende Werkzeug oder den idealen elektronischen Helfer zur Hand zu haben, ohne lange suchen zu müssen. Außerdem lassen sich viele interne Betriebsabläufe per Baustellen-App besonders leicht koordinieren. Gerade die mobilen Kommunikationsmöglichkeiten sind unbestreitbar ein absolutes Plus: Per Anruf oder Nachricht kannst du einen Zwischenstand bei deinen Mitarbeitern erfragen, unterwegs Probleme klären und zwischendurch Absprachen mit Auftraggebern oder anderen Handwerks-Kollegen treffen. Viele Sachverhalte lassen sich mit digitalen Fotos oder per Messenger-Dienst in einer Chat-Gruppen klären.
Behalte den Überblick im Baustellen-App-Dschungel
Bevor du allerdings wahllos jede App herunterlädst, die sich praktisch anhört, solltest du dir zuerst einen Überblick verschaffen, welche digitalen Helfer für dich als Handwerker wirklich relevant sind und dich im Alltag weiterbringen können. Schau dir unbedingt auch die Bewertungen und Kommentare anderer Anwender an, um die Auswahl im Vorfeld zu begrenzen. Teste die Apps nach Möglichkeit, bevor du für sie direkt Geld ausgibst. So stellst du auch schnell fest, ob die jeweilige Baustellen-App tatsächlich das einlöst, was sie verspricht. Denn nur, wenn eine App deine Arbeit effizienter macht, lohnt sich die Einführung in deinem Betrieb.
Neben den kostenpflichtigen Apps gibt es meist auch kostenfreie Alternativen – allerdings sind manche davon so mit Werbung zugepflastert, dass ein vernünftiger Umgang kaum möglich ist oder unnötig Zeit kostet. Diesen Umstand solltest du bei deiner Wahl beachten.
Viele Baustellen-Apps verderben den Brei
So praktisch viele Apps auch sind: Oft stehen diese für sich allein, denn nur die wenigsten dieser reinen „Insellösungen“ können sinnvoll miteinander kombiniert werden. Ebenso lassen sich Daten meist nicht ohne einen sogenannten Medienbruch an deinen Rechner im Büro übergeben. Bei einer Taschenlampen-App mögen diese Bedenken kein Problem darstellen, aber wenn du z. B. deine digital erfassten Messwerte nicht ans Büro übermitteln kannst bzw. die Daten dort händisch in deine Bürosoftware eintragen musst, bedeutet das einen nicht zu unterschätzenden Mehraufwand und außerdem eine potenzielle Fehlerquelle. Ideal ist dann natürlich eine Handwerkersoftware, die entweder Fremd-Apps anbinden kann oder eigene Apps zur Verfügung stellt, die verschiedene Arbeitsabläufe miteinander verbindet.
Handwerkersoftware mit eigenen Baustellen Apps
Viele Softwarehersteller haben erkannt, dass Handwerker nicht immer zwischen verschiedenen Apps hin und her wechseln wollen. Daher sind bei diesen Anbietern viele Funktionen in einer einzigen App vereint oder, wenn die Funktionen zu stark voneinander abweichen, auf wenige Apps verteilt. Das ist speziell bei der Bedienbarkeit von Vorteil. Ist deine Baustellen-App außerdem direkt an deine Software im Büro angebunden, können Daten direkt zwischen den Mobilgeräten und dem Büro ausgetauscht werden. Du hast auf den Baustellen oder unterwegs z. B. Zugriff auf Projekt- oder Adressdaten, kannst die Einsatzplanung von Mitarbeitern einsehen, digitale Formulare (Arbeitszettel, Montageaufträge, Abnahmeprotokolle etc.) ausfüllen oder auf der Baustelle Fotos mit dem Smartphone machen, die automatisch zum richtigen Projekt in einem Sammelordner abgelegt werden. Werden Aufmaße per Baustellen-App digital ermittelt, können die notwendigen Informationen sofort ans Büro übermittelt werden. Dort kann ein Mitarbeiter ohne Zeitverlust die Daten bearbeiten und die nächsten Projektschritte einleiten. Auch die digitale Zeiterfassung per App ist heute eine einfache Möglichkeit, gesetzliche Auflagen zu erfüllen und gleichzeitig die gesammelten Daten für eine aussagekräftige Nachkalkulation zu nutzen.
Fazit: Die richtige Baustellen-App für jede Gelegenheit
Hast du dein Smartphone oder Tablet dabei, hast du auch deine Baustellen-Apps immer am Start. Damit bist du für viele Situation in deinem Arbeitsalltag als Handwerker bestens gerüstet. Nutzt du zudem eine App, die mit der Bürosoftware verknüpft ist, hast du unterwegs Zugriff auf die wichtigsten Daten aus deinem Betrieb. Umgekehrt kannst du Daten auch direkt ans Büro übertragen. So schaffst du einen effizienten Workflow, der dir und deinen Mitarbeitern viel Zeit einspart!