Die digitale Zukunft des deutschen Handwerks

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Im Rahmen der CRAFTVIEWUnternehmensgruppe sind wir in nahezu allen Gewerken des Handwerks unterwegs und unterstützen unsere Kunden bei ihren täglichen Herausforderungen. Nach Monaten voller intensiver Gespräche, Messen, Kundenbesuche und Analysen in meiner neuen Rolle als General Manager bei der Craftview Software GmbH ziehe ich eine erste Zwischenbilanz zum Thema „Digitalisierung im deutschen Handwerk“. 

In meiner Vergangenheit durfte ich bereits einige Industrien auf dem Weg der Digitalisierung ihrer wichtigsten Geschäftsprozesse begleiten und sehe im deutschen Handwerk noch viel Potenzial. Im Allgemeinen gehört die Handwerkerbranche zu jenen, die noch am meisten Aufholbedarf im Bereich Digitalisierung haben. Hierbei geht es nicht um die einfache Verwendung von Computern und Handys, sondern vor allem um die Nutzung von IT-Lösungen zur Optimierung von geschäftskritischen Abläufen im Unternehmen von der Werkstatt zur Baustelle, über die Monteure vor Ort bis hin zum Büro. Hierunter zählen u.a. die (Teil-) Automatisierung von Angebots-, Bestell- und Abrechnungsprozessen inklusive der Anbindung von Vorlieferanten und Herstellern und die Sicherstellung der Einhaltung von rechtlichen Vorschriften.

Digitalisierung im Handwerk: Ein notwendiges Übel?

IT dient hier nicht dem Selbstzweck: Durch eine sinnvolle Umstellung wird wertvolle Zeit im Ablauf eingespart, Gewinne maximiert und Kosten reduziert. Eine Investition in diesem Bereich ist bei richtiger Umsetzung nicht eine Kostenfrage, sondern die Frage, wie viel pro Tag mehr erwirtschaftet werden kann bei gleicher Arbeitsleistung. Dennoch wird das Thema Digitalisierung gerade bei kleinen und mittelständischen Betrieben oft nur als notwendiges Übel angesehen. Ein Kostenfaktor, der nichts bringt.  

Diese Fehleinschätzung bringt zunehmend Unternehmen in Bedrängnis. Das betrifft bereits etablierte Betriebe, aber auch Neugründungen. Warum? Im jeweiligen Gewerk gut zu sein erfordert schon einiges. Man möchte ja auch schließlich seine Arbeit gut machen. Da bleibt manchmal die Effizienz auf der Strecke und am Ende des Monats sind die Einnahmen geringer als erhofft. Bei kleinen Betrieben steht dann nicht selten die Existenz auf dem Spiel. Die Strategie, einfach mehr zu arbeiten, geht auf Dauer nicht gut.

IT als Gamechanger

Genau hier setzen smarte Handwerksbetriebe an: Sie sehen IT nicht als notwendiges Übel, sondern als Treiber für Umsatz- und Ertragswachstum, z.B. indem kundenorientiert Angebote schnell und vorausschauend kalkuliert werden, oft schon auf der Baustelle bzw. bei der Besichtigung. Zeiterfassung bei der Durchführung sorgt für Daten, welche bei der Nachkalkulation Aufschluss darüber geben, wo mehr Zeit benötigt wurde. Diese Information fließt direkt in die nächsten Angebote ein und sorgt für eine bessere Marge.  

Es geht jedoch weiter. Neben effektiven Kundenmanagement, Nachhalten von Anfragen und Aufträgen bis hin zur smarten Produktion und Lagerhaltung gibt es noch zahlreiche Möglichkeiten zur Optimierung. 

In den letzten Jahren übte der Gesetzgeber einen zusätzlichen Druck auf Handwerksbetriebe aus: neue bzw. verschärfte rechtliche Auflagen sorgen für mehr Bürokratie und Dokumentation im Büro und auf der Baustelle. Gerade die Themen Zeiterfassung und GoBD sorgen in vielen Betrieben für Frust und Ärger.  

Es gibt jedoch auch gute Nachrichten: Gerade größere Unternehmen werden oft schon kennzahlenbasiert geführt und können dadurch Überkapazitäten reduzieren sowie den Personaleinsatz besser kalkulieren und abrechnen. Angebotserstellung, Planung und Kundenkommunikation sind oft automatisiert und schaffen Freiräume für die eigentliche Arbeit. Hier könnten auch kleine und mittelständische Betriebe profitieren und auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben.  

In Bezug auf den Generationenwechsel und die Führung ist zu beachten, dass Veränderungen im Ablauf und Digitalisierungen nicht erst mit dem Eintritt der „Junioren“ in die Geschäftsleitung angegangen werden sollten. Hier sind echte Wettbewerbsvorteile möglich, wie zum Beispiel Ertragsoptimierung bei gleichbleibenden Auftragsvolumen oder Reduzierung der Kosten für den Kunden bei gleichem Gewinn.

Wie gelingt die Digitalisierung im Handwerk?

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Bleibt die Frage: Wie geht man nun vor, wenn man von den genannten Vorteilen profitieren möchte? Eine professionelle Unternehmensberatung kann sehr kostspielig sein. Welche Alternativen gibt es? Systemanbieter wie z.B. WINWORKER, MOSER, OSD, KS21, ES2000 und viele andere fokussieren sich bereits seit Jahrzehnten auf die Optimierung von branchenspezifischen Geschäftsprozessen. In deren Produkten stecken viel Wissen und sogenannte „Best Practices“ – welche bei der Einführung einfach übernommen werden können.  

Mit der Anschaffung einer solchen Lösung ist es jedoch noch nicht getan: Wer weiterhin an alten Denkweisen und Vorgehen hängen bleibt, wird nicht nachhaltig profitieren. Man muss sich auf das Neue einlassen und auch Verhaltensweisen und Prozesse neu aufstellen.  

Fazit: Digitalisierung als Chance nutzen!

Es ist wichtig, dass das deutsche Handwerk in Bezug auf die Digitalisierung nicht den Anschluss verpasst. Der Markt ist im Umbruch. Handwerksbetriebe können durch smarte Einführung von etablierten Systemen echte Wettbewerbsvorteile nutzen und sich zukunftsfähig aufstellen.  

 

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Hinweis: Die Informationen in diesem Beitrag wurden sorgfältig recherchiert und zum Zeitpunkt der Entstehung des Textes als korrekt erachtet. Für den Inhalt übernehmen wir jedoch weder Haftung noch Garantie. Bitte informiere dich auch bei anderen Stellen über das beschriebene Thema und treffe Entscheidungen nicht allein auf Basis dieses Beitrages. Eventuell im Text vorhandene Wertungen sind als persönliche Meinungsäußerungen zu verstehen. Beachte weiterhin: Die Craftview Software GmbH darf und kann keine Rechts- und Steuerberatung leisten.

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